Ein Wochenende für's Blockhaus im April 2014

14.04.2014 21:39 (Kommentare: 0)

 

 

 

Nachdem wir uns am Mittwoch Nachmittag in der Ferienwohnung in Oberharmersbach eingecheckt hatten, sind wir losgezogen noch ein paar Einkäufe zwecks Verpflegung zu erledigen.
Anschließend hatten wir beide Lust mal schnell im Park vorbei zu schauen. Wir hatten ja die Blockhütte noch nicht gesehen und waren stark beeindruckt, welche Dimension das Hütlein hatte. Als wir die Hütte betraten kam auch gerade Ludwig von der anderen Seite ins Haus - welch ein Zufall. Nach der Begrüßung und blabla erklärte er uns, welch wichtige Aufgabe wir in diesen drei Tagen zu meistern hatten. Material war bereits da und nach einer kurzen Scheuereinweisung von Ludwig wussten wir Bescheid.

 

Am nächsten Morgen Punkt 10:00 Uhr gingen wir frisch an's Werk. Die Hunde konnten wir an der in der Hütte stehenden Kreissäge anleinen und bewachten von nun an das Geschehen in und um die Hütte. Mit seifigen Händen und schweißtropfender Stirn mussten wir auch einigen interessierten Parkbesuchen erklären, welcher Sinn hinter unserer Arbeit stecken würde - Baumstämme einseifen, was für ein Quatsch. Doch Dank der vorabendlichen Schulung von Ludwig standen wir getrost Rede und Antwort und die Besucher waren zufrieden wieder etwas schlauer geworden zu sein. Als wir gegen Abend unser Tagesziel ( zwei komplette Wände ) erreicht hatten, wussten wir nicht, ob wir unsere Arme am nächsten Tag überhaupt noch gebrauchen können!

 

Der Freitag fing trotz Muskelkaterbedenken recht gut an. Klar spürten wir unsere Arme und Hände, war ja auch eine nicht alltägliche Arbeit für uns. Aber wir hatten uns für diesen Tag das Ziel nicht weniger hoch gesteckt und waren gegen 17:30 Uhr mit den Innenwänden fertig. Wir waren richtig stolz auf uns und mussten immer wieder die nun glatten und sauberen Stämme mit den Händen berühren.

 

Die Liebe zu Holz haben alle Menschen

gemeinsam. Egal woher sie kommen. Sie

alle verspüren den Drang, die Hände über

Holz gleiten zu lassen, es zu halten, es zu

riechen und genaue Bekanntschaft mit

dem Material zu machen.

 

Hans J. Wegner, Designer 1914-2007

 

 

Nun zogen wir mit den Hunden durch den Park und tobten mit ihnen auf der oberen Wiese beim ABB-Ferienhaus. Anschließend tranken wir mit den Bärenpark-Angestellten noch ein Feierabendtrank und fielen später ziemlich kaputt aber zufrieden in die Betten.

 

Am Samstag teilten wir uns die Hütte mit einer kleinen Fraktion der Ü70er. Sie sägten die restlichen Bretter für die Decke zu und montierten diese anschließend. Wir mussten nun an die Deckenstämme. 6 Stück an der Zahl, alles überkopf, die Seifenlauge lief dir beim Waschen den Ärmel hinunter und tropfte erst in der Achselhöhle ab. Diesmal war es richtig mühselig voran zu kommen, die Pausen wurden immer länger und die Lust verließ uns so langsam. Isabelle lies sich so zu manchem Smaltalk mit der älteren Generation hinreisen. Nach dem guten Mittagessen ( vom Metzger aus dem Dorf ) mobilisierten wir nochmal alle Reserven und Dank der Mithilfe von Rüdiger ( 11/2 Stämme ) hatten wir nach 17:00 Uhr auch dieses Ziel erreicht und gingen zum relaxen mit den Hunden hoch zur Wiese. Mit lahmen Armen betrachteten wir später unser Werk und waren mit unserem Arbeitseinsatz mehr als zufrieden.

 

Nach dem Aus-checken am Sonntag Morgen gingen wir nochmals durch den Park, aßen eine heiße Wurst und verabschiedeten uns bei den liebgewonnen Mitarbeiter des Parks. Wir hatten die ganzen Tage über Spaß und werden wieder einmal den Park mit Breisach-Power unterstützen.

 

Ein großes Dankeschön nochmals an Stefan Vögele, der uns am Freitag Mittag bekocht hat und das Kioskpersonal, welches uns jeden Wunsch von den Augen ablas.

 

 

Die Breisacher, Isabelle & Andi

 

 

 

 

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